Die Gamechanger #4: designmetropole aachen

Ein ungenutztes Parkhaus, ein ehemaliges Rotlichtviertel und vier leerstehende Ladenlokale mitten in der Aachener Innenstadt haben die Kreativen im Dreiländereck inspiriert, aktiv zu werden und die ungenutzten Räumlichkeiten mit Leben zu füllen. Das Metakollektiv Einklang, das sich für mehr kulturelle Freiräume in der Stadt einsetzt, hat das Kulturfest „Parking:Art“ initiiert und das kurz vor dem Abriss stehende Parkhaus mit kreativem Programm bespielt. Auch die temporär eingerichteten Art Shops, die ein ehemaliges Bordell in eine Verkaufsfläche für Kunst verwandeln, bieten einen ungewöhnlichen Perspektivwechsel. Einige hundert Meter weiter im Altstadtquartier Büchel sind viele Geschäfte schon länger geschlossen. Dieser Stille und Tristesse möchten die Vertreter:innen von über 35 beteiligten Aachener Initiativen ein Ende setzen. Mit Unterstützung der Stadt haben sie die Möglichkeit, vier nebeneinander liegende Ladenlokale temporär mit einem Coworking-Raum, einem Repair-Café, einer Ausstellungsfläche und einem Treffpunkt für das Viertel zu bespielen.
Wie sich der Verein Hello Creators e.V. aus Aachen eine Alternative für sein jährlich stattfindendes Designfestival überlegt hat, verrät Fabian Seibert ebenfalls im Film: Neben digitalen Studiobesuchen, Interviews und Online-Ausstellungen hat Hello Creators mit einem zeitlich begrenzten Teleshopping-Format einen Gegenentwurf zum schnelllebigen Shoppingerlebnis gesetzt.
Das von der Montag Stiftung Urbane Räume, dem KLuG e.V. und CREATIVE.NRW initiierte Filmprojekt „Die Gamechanger – kreative Orte, kreative Lösungen“ besucht kreative Akteur:innen in NRW, die in der Corona-Krise neue Zugänge zu kreativen Inhalten ermöglichen.