Voneinander lernen





Fotos: Die Urbanisten
Im Zentrum der Arbeit der Urbanisten steht der öffentliche Raum als Schnittstelle zwischen bestehenden Kulturformen, wachsenden Strukturen und den individuellen Vorstellungen der Menschen. Sie verbessern städtisches Zusammenleben gemeinsam mit den Menschen vor Ort, schaffen mit Stadtverwaltung und Politik nachhaltige Perspektiven für urbane Lebensräume und unterstützen Start-up-Ideen sozialinnovativer Gründer:innen.
Der Nachmittag begann in der Werkhalle im Union Gewerbehof. Die alte Industriehalle, in der heute Veranstaltungen stattfinden, steht stellvertretend für die Transformation des Ruhrgebiets. Nach einer kurzen Einführung ging es mit den Gästen von der Münsteraner B-Side, von Ins Blaue aus Remscheid und dem Haldern Pop Festival auf eine Führung durch die verschiedenen Räumlichkeiten der Urbanisten: Die Urbanisten Manufaktur lädt Menschen zum gemeinsamen Arbeiten mit dem Werkstoff Holz ein. Im Aquaponik-Gewächshaus erfuhren die Gäste, wie Fische und Pflanzen in einem Kreislaufsystem zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft beitragen können. Die letzte Station war der multifunktionale Seminarraum im Büro der Urbanisten, der für Workshops und Treffen genutzt wird. Nach dem Rundgang schauten die Gäste bei einer kleinen Stärkung ein Video über die Arbeit der Urbanisten und kamen ins Gespräch über Stadtentwicklung von unten und die Entwicklung von Orten des Selbermachens.
Um den lockeren Austausch weiterzuführen, zog die Gruppe in den Hinterhof des Büros der Urbanisten weiter. Es mangelte nicht an Gesprächsthemen und es entwickelten sich schnell lebendige Diskurse. Themen, die dabei zur Sprache kamen, waren Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Arbeit in den verschiedenen Städten, aber auch urbanes Gärtnern, partizipative Kunstprojekte, der Strukturwandel im Ruhrgebiet, Bildung zur nachhaltigen Entwicklung oder neue Entwicklungen in der Stadtplanung.