Zum Hauptinhalt springen

Round Table Kreative Quartiere

In NRW gibt es viele geschichtsträchtige Räume, deren Zukunft neu bestimmt werden muss. Hierbei spielt die Kreativwirtschaft eine wichtige Rolle in der Standortentwicklung. Zwei Zukunftsprojekte präsentieren sich an dieser Stelle.

Die Kreativwirtschaft zeichnet sich – neben ihrem stetig wachsenden Beitrag zum Bruttosozialprodukt – vor allem durch ihren hohen Stellenwert für die Standortentwicklung aus. In NRW gibt es viele spannende und geschichtsträchtige Räume, deren Zukunft neu bestimmt werden muss. Hierbei spielt die Kreativwirtschaft eine wichtige Rolle in der Standortentwicklung. Zwei dieser Projekte sind die Initiative CURE – Creative Urban Renewal in Europe und das Kreativquartier Scheidt’sche Hallen in Essen. In zwei Projektpräsentationen stellen die Initiatoren ihre Projekte an dieser Stelle vor.

Meike Sturm, Projektkoordinatorin der Initiative CURE – Creative Urban Renewal in Europe, zeigt in der hier veröffentlichten Projektpräsentation, mit welchen Tools kreative Quartiere in Europa vergleichend analysiert werden können und wie sich daraus konkrete Raumstrategien und Handlungsempfehlungen ableiten lassen.

Präsentation - CURE Creative Urban Renewal

Das Essener Kreativquartier Scheidt’sche Hallen sieht die Revitalisierung der ehemaligen Kammgarnspinnerei in Essen-Kettwig vor. Dabei spielt die Ansiedlung von Kreativen für die Quartiersentwicklung eine entscheidende Rolle. Heinz Schnetger unterstreicht in seiner Präsentation, dass aus der passenden Mixtur von klassischem Handwerk, Gewerbe und Kreativwirtschaft starke Partnerschaften entstehen. Das Ziel des Quartiers Scheidt’sche Hallen wird es sein, durch variable Raumgrößen und optimale Nachbarschaften den individuellen Bedürfnissen von Kreativen und klassischen Wirtschaftsunternehmern gerecht zu werden. Kurz gesprochen: Wo Kreativen Raum gegeben wird, profitieren über die Kreativwirtschaft hinaus auch andere, klassische Wirtschaftszweige.

Präsentation - Scheidt'sche Hallen

Die Präsentationen wurden für das CREATIVE.NRW Round Table „Kreative Quartiere“ auf der C’n’B Creativity und Business Convention 2012 in Köln erstellt. In Kooperation mit dem Rotonda Business Club sprach CREATIVE.NRW mit Vertretern der Immobilienbranche über wirtschaftliche Entwicklungschancen und internationale Best-Practice-Beispiele in der Entwicklung von Arbeitsraum für Kreative. In der Diskussion zwischen Vertretern der Immobilienwirtschaft, den Rednern und Experten kreativer Quartiersentwicklung, wie Sabine Voggenreiter (DQE) und Martin Platzer (Wirtschaftsförderung Mönchengladbach), war man sich einig, dass es neben klassischer Vermietung von Arbeitsraum vor allem auch neuer Modelle und Offenheit gegenüber Kooperationen mit der Kreativwirtschaft bedarf. Nur dann können Kreative als gleichwertige Partner maßgeblich an der langfristigen Werterhaltung und Attraktivitätssteigerung der Quartiere und Immobilien beteiligt sein und dabei ihre eigenen Perspektiven verfolgen.